Abschied Pfarrer Jung November 2013

Abschied JungAbschied Pfarrer Jung 3.11.2013

Liebe Gäste, liebe Gemeinde,

so ein Abschied wie heute ist immer mit Wehmut verbunden. Wir sollten diese Wehmut auch zulassen, aber vor allem sollten wir uns heute auch dankbar an die gemeinsame Zeit erinnern.

Lieber Pfarrer Jung,

es gibt viele gute Gründe, Ihnen dankbar zu sein, ein paar will ich im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KBS, und im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner des Sauerlands nennen:

  • Danke, dass Sie mit Ihrer Familie 18 Jahre lang nicht nur mitten unter den Sauerländerinnen und Sauerländern gewohnt haben, sondern einer von ihnen geworden sind!
  • Danke für Ihre Fußwege durch das Sauerland, die Begegnungen auf der Straße und auf dem Marktplatz, für Ihr Da-Sein im Alltag!
  • Danke, dass Sie für Junge und Alte, für Große und Kleine, für Gläubige, Andersgläubige und nicht Gläubige, für gebildete und einfache Menschen jeweils die richtigen Worte gefunden haben!
  • Danke für Ihre kulturellen Impulse bei Musik und Kunst, genauso wie für Ihren offenen Blick auf die Alltagskultur!
  • Danke, dass für Sie Strandgut kein Abfall ist!
  • Danke, dass Sie trotz Ihrer Größe auch die Kleinen und die Zu-Kurz-Gekommenen gesehen haben!
  • Danke dass man bei Ihnen sonntags schellen konnte, wenn man ein Kilo Hasch im Gebüsch gefunden hatte!
  • Danke, dass sich diese evangelische Kirchengemeinde nicht nur mit sich selbst beschäftigt, sondern Verantwortung für den ganzen Stadtteil übernimmt!
  • Danke, dass sich dieses Gottes- und Menschenhaus mitten im neuen Stadtteil etabliert hat!
  • Danke für dieses offene Gemeindezentrum und die Gastfreundlichkeit!
  • Danke für die altersgemäße Vermittlung von religiösen und christlichen Werten an Kinder und Jugendliche: an Ostern und Weihnachten mit den Kita-Kindern, bei Ihrem Religionsunterricht an der Grundschule, bei Ihren Schulgottesdiensten, bei den Sankt Martin Aufführungen, bei Ihren Kindergottesdiensten und bei Ihrer ideenreichen Konfirmandenarbeit!
  •  Danke für die Schaffung einer arbeitsfähigen Trägerstruktur für das KBS, insbesondere durch die Kirchliche Arbeitsgemeinschaft und den Geschäftsführenden Ausschuss!
  • Danke für unkomplizierte und kurze Entscheidungswege!
  • Danke für den gemeinsamen Leitsatz „Unser Netz trägt“ und für die  ganzheitliche, systemische Denkweise!
  • Danke für das Achten auf die strategischen Linien und den analytischen Hinweis auf manches wichtige Detail!
  • Danke, dass Sie immer da waren, wenn es nötig war, uns als Träger nach außen und innen zu vertreten!
  • Danke, dass Sie oft Fünfe haben gerade sein lassen, aber auch klare Kante gezeigt haben, wenn es darauf ankam
  • Danke für die Entspannung, die sie uns an Körper und Geist haben angedeihen lassen, danke aber auch für manchen Druck, den sie ausgeübt haben!
  • Danke für Ihre spirituelle Begleitung der Arbeit des KBS!
  • Danke für die Wegweisung und seelsorgerischen Trost, wenn Kolleginnen und Kollegen in schwierigen Situationen waren!
  • Danke für das gemeinsame Feiern z.B beim Mitarbeiteressen und Betriebsausflügen und den gemeinsamen Gemeinde-KBS-Festen!
  • Danke für das Auf-den-Weg-Bringen des 40-jährigen Jubiläums des KBS vor 4 Jahren!
  • Danke für jedes Lob, für das Wohlwollen und das unterstützende Getragen-Werden unserer Arbeit im Stadtteilbüro, in der Beschäftigungsinitiative, in der Kita und im Jugendzentrum!
  • Danke für die regelmäßigen Absprachen und das partnerschaftliche gemeinsame Nachdenken auf der Leitungsebene!
  • Danke für das große Vertrauen und den Freiraum, den Sie mir persönlich und dem ganzen KBS gegeben haben! 
  • Danke für diese 18 Jahre im Sauerland!

 Der Geist, die innere Kraft, das Menschenbild, die Idee von Kirche als Gemeindediakonie im Stadtteil, die uns mit Gottes Hilfe diese gemeinsamen 18 Jahre getragen haben, werden mit dem heutigen Tag nicht weg sein. Diese Energie wird unser weiter tragen: Sie in Rüsselsheim und uns hier im Sauerland. Neben der Abschieds-Wehmut, hilft uns die dankbare Erinnerung, diesen Tag auch zu begreifen als einen mutigen Aufbruch in die Zukunft.

In diesem Sinne verbinde ich unsere Dankbarkeit mit besten Wünschen für Sie und uns. Alles Gute und Gottes Segen!

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